Naturwissenschaft und Reinkarnation


Wenn Menschen und Tiere keine Maschinen sind, wie es uns moderne Wissenschaft weismachen will, sondern beseelte Wesen, dann stellt sich die Frage, woher die Seele eines Menschen oder Tiers kommt. Die bei weitem naheliegendste Annahme ist, dass sich Seelen evolutionär (durch Seelenwanderung) entwickelt haben.


Wir selbst waren die Affen, von denen wir abstammen!


Sollen wir gekränkt sein, dass wir selbst einmal primitive Tiere, ja sogar Bakterien waren?

Oder sollten wir uns nicht eher freuen, dass wir es im Laufe der Evolution geschafft haben, uns von primitiven Psychonen, die Elementarteilchen beseelen, zu denkenden Individuen zu entwickeln.


'Das Fundament der Physik' präsentiert eine wissenschaftliche Reinkarnationstheorie, die selbst wenn sie empirisch falsch wäre, aufzeigt, dass Seele und Reinkarnation nicht apriori unbeweisbar sind.

Diese Reinkarnationstheorie ist weder religiös motiviert noch abhängig vom Begriff des Karma. Statt Karma herrscht Umfeldkontinuität.

Um die Theorie von anderen Reinkarnationstheorien zu unterscheiden und um eine Kontinuität zu vor-aristotelischen Seelenwanderungstheorien anzudeuten, kann sie als Metempsychose-Theorie bezeichnet werden.


Die Metempsychose-Theorie ist so geartet, dass sie der einen Seite zu wissenschaftlich und der anderen zu parapsychologisch oder esoterisch ist.


Die Theorie erklärt u.a. Experimente zur Verbesserung der Lernfähigkeit von Versuchstieren bei einer gleichbleibenden Aufgabe, wenn die Tiere über mehrere Generationen gehalten und trainiert werden. Die Verbesserung tritt selbst dann auf, wenn immer die unfähigsten Tiere als Eltern der nächsten Generation ausgewählt werden, was dem Darwinismus eklatant widerspricht.


"Ich könnte mir gut vorstellen, dass ich in früheren Jahrhunderten gelebt habe ..." sagt C. G. Jung ("Von Mensch und Gott", 1989, S.314). Danach folgt: "Was ich als Resultat meiner Ahnenleben oder als in persönlichen Vorleben erworbenes Karma empfinde, könnte vielleicht ebenso gut ein unpersönlicher Archetypus sein, der heute alle Welt in Atem hält und mich besonders ergriffen hat, wie ...".

Da sich unsere Seelen evolutionär entwickelt haben, sind für diese Empfindungen die persönlichen Vorleben das Entscheidende. Erlebnisse und gemachte Erfahrungen (ob individuell oder kollektiv) können nicht durch Genmutationen vererbt werden.


Kollektives Unbewusstes, viele mythologische, religiöse und andere Vorstellungen und Erfahrungen werden individuell von der Seele mitgebracht, wobei zudem Beeinflussung durch andere Seelen (wie z.B. bei Massenhysterie oder Hypnose) möglich ist. Mythologische und religiöse Archetypen sind abhängig vom jeweiligen Kulturkreis (ausser sie existieren in allen Kulturen).

Wer die letzten Leben immer als religiöser Moslem verbracht hat, für den hat der Islam objektiv gesehen eine im Vergleich zu anderen Religionen herausragende Bedeutung.


Aufgrund der Umfeldkontinuität werden Menschen meist wieder im selben Kulturkreis, öfters sogar in denselben Familien geboren.


Mindestens für die Demographie kann die Metempsychose-Theorie als kopernikanische Revolution bezeichnet werden. Man muss sich nur die vielen z.T. komplizierten Überlegungen anschauen, mit denen versucht wird, vergangene Entwicklungen zu erklären, und mit deren Hilfe dann Prognosen aufgestellt werden, die sich im Nachhinein meist als falsch erweisen.

Die simple Tatsache, dass nach einer Sättigung die Bevölkerung in etwa konstant bleibt, wird übersehen oder ignoriert.


Es zeigt sich einmal mehr, dass nur das wahrgenommen wird, was der eigenen Erwartung nicht widerspricht.


Das Katastrophenszenario 'Überalterung' wird genauso wenig eintreten, wie das der 'Bevölkerungsexplosion' eingetreten ist. Denn je älter die geburtenstarken Jahrgänge werden, desto höher werden die Sterberaten und in der Folge auch die Geburtenraten.


In 'Fertility Decline in East Asia', Science, Vol. 266, 1994, Seite 1521 liest man: "... and there is no obvious reason why families should adjust their behavior to achieve long-term population replacement. It might be considered remarkable that total fertility in developed countries has remained as close to replacement level as it has."


Die Metempsychose-Theorie wirkt sich auf viele Bereiche menschlichen Lebens aus. Nicht nur die Zeiten, in denen sich Menschen durch Selbstmord der Verantwortung entziehen können, gehen zu Ende.


Es soll aber keinesfalls einer Vergeltung über den Tod hinaus das Wort geredet werden.


Längerfristig hebt sich bei allen Menschen Glücks- und Leidempfinden auf, und gemittelt bleibt nur die Freude des nackten Überlebens.

Langfristig bezahlt man eigenes Glück immer nur mit eigenem Leid und umgekehrt.


Die "immer wieder neu gehegte Hoffnung, die Glückspille" wird durch die physikalische Realität der menschlichen Seele endgültig ins Reich reduktionistischer Phantasien verbannt.


Die Metempsychose-Theorie lässt sich (mindestens statistisch) durch Zuordnungen folgender Art belegen:

Pjotr I. Tschaikowsky → Dmitri Schostakowitsch

Bernhard Förster(-Nietzsche) → Adolf Hitler → Jörg Haider

Nikolaus Kusanus → Nikolaus Kopernikus → Johannes Kepler → Baruch Spinoza

Paul Morphy → Jose R. Capablanca → Bobby Fischer

Johann S. Bach → Wolfgang A. Mozart → Franz Schubert → Gustav Mahler → Alfred Schnittke

Alexander Aljechin → Garri Kasparow

Hans von Bülow → Karl Böhm

Georg F. Händel → Ludwig van Beethoven → Johannes Brahms → Erich W. Korngold

Joseph Haydn → Felix Mendelssohn → Richard Strauss

Ulrich Bräker → Gottfried Keller

Johann J. Winckelmann → Friedrich Hölderlin → Friedrich Nietzsche

Leon B. Alberti → Michelangelo → Galileo Galilei → Isaak Newton

Sokrates → Aristoteles

Friedrich Engels → Joseph Goebbels

Al Kindi → Al Farabi → Avicenna

Soldatenkönig → Joseph II. von Habsburg

Johann G. Fichte → Karl Marx

Vladimir I. Lenin → M. Gorbatschow

Fracis Bacon → John Locke → David Hume

Thomas Hobbes → Georges Berkeley

Bernhard von Clairvaux → Dominikus → Thomas von Aquin

Otto von Bismarck → Helmut Kohl

Gottfried W. Leibniz → Arthur Schopenhauer → Ludwig Wittgenstein

Origenes → Arius → Hieronymus

Carl M. Weber → Engelbert Humperdinck

Franz A. von Weber → Richard Wagner → Herbert von Karajan

Friedrich Wilhelm v. Brandenburg → Friedrich II. v. Preussen → Hermann Göring

Thomas Young → James C. Maxwell

Willebrord Snellius → Christian Huygens

Barbarossa → Friedrich II. v. Hohenstaufen → Heinrich Vll. v. Luxemburg → Karl lV. v. Luxemburg-Böhmen → Albrecht II. v. Habsburg

Ludwig IV. der Bayer → Wenzel v. Luxemburg-Böhmen

Robert Schumann → Alexander Zemlinsky

Antonin Dvorak → Rafael Kubelik

Friedrich Nietzsche → Jochen Klepper

Sergei Rachmaninow → Nicolas Economou

André M. Ampère → Henri Poincaré

Carl F. Gauss → David Hilbert

Al Ghazali → Averroes → Albertus → Moses von Narbonne → Heimerich von Kampen → Paracelsus

Carl Daub → Franz Brentano

Bernard Bolzano → Edmund Husserl

Pierre Bayle → Jean J. Rousseau

Boethius → Johannes Damascenus

Thomas Harriot → James Gregory

Franziskus von Assisi → Giotto → Brunelleschi → Leonardo Da Vinci → Della Porta

Francisco Suarez → Gottfried W. Leibniz

Abaelard → Abul Barakat al Bagdadi → Boetius von Dacien → Wilhelm v. Ockham

Paulus → Marcion → Tertulian → Donatus → Augustinus

Aristoteles → Aristarchos von Samos

Herakleides Pontikos → Aristarchos

Avicenna → Johannes Italos

Friedrich W. Schelling → Rudolf Steiner → Eugen Drewermann

Modest Mussorgsky → Igor Strawinsky

Girolamo Savonarola → Giordano Bruno

Ehrenfried W. von Tschirnhaus → Georg Ch. Lichtenberg

Edgar A. Poe → August Strindberg


Die Zuordnungen entsprechen dem aktuellen, z.T. sehr begrenzten Wissensstand des Verfassers und sind nach absteigender Sicherheit geordnet. Es ist nicht nötig, dass sich einzelne Metempsychose-Ketten 100%-ig beweisen lassen. Es reicht, wenn sich wahrscheinliche Zuordnungen leichter bilden lassen als unter der Prämisse, dass Menschen als komplexe Maschinen keine Seele benötigen.


Der Verfasser ist sich der Gefahr bewusst, mit diesen z.T. völlig fragwürdigen Zuordnungen zukünftige Forschungen zu präjudizieren. Es passiert öfters, dass etwas nur deshalb wissenschaftlich bewiesen wird, weil es an massgeblicher Stelle einmal vermutet worden ist.

Die wissenschaftliche Methodik für solche Zuordnungen dürfte aber mit der Zeit immer besser werden, so dass falsche Resultate später zwangsläufig widerlegt werden.


Ganz allgemein wäre es vielfach sinnvoller, wesentliche Forschungsergebnisse der Vergangenheit zu überprüfen als unwesentliche neue zu erarbeiten.


Vielleicht ist es eine Ironie des Schicksals, dass gerade die fünf grossen britischen Empiristen Bacon, Hobbes, Locke, Berkeley und Hume ideales empirisches Datenmaterial für Metempsychose darstellen könnten.


Ein schönes Beispiel der Theorie ist der Übergang von Bernhard Förster (1843 - 3.6.1889) zu Adolf Hitler (20.4.1889 - 1945), und zwar sowohl trotz als auch wegen der 44 Tage, die von Hitlers Geburt bis zum Tod von Förster, in dieser Zeit nur mehr selten bei vollem Bewusstsein, vergingen.

In diesem Zusammenhang kann das Buch 'Vergessenes Vaterland' von B. Macintyre über Elisabeth Förster-Nietzsche und die Kolonie Neu-Germania empfohlen werden. Beziehungen, die die seelische Identität von Förster und Hitler nahelegen, sind u.a.: Rücksichtslosigkeit, eisernes Kreuz, Vegetarier, antisemitischer Führer, Wagner, Kunst und Lebensraum für Deutsche. Hitlers Tränen bei Elisabeths Begräbnis dürften entgegen Macintyre's Meinung echt gewesen sein.


Dass Schostakowitsch aus Panik seiner eigenen (ersten) Hochzeit fernblieb, wird verständlich, wenn man sich die Katastrophe von Tschaikowsky's Heirat vor Augen führt. So eine Heiratsphobie lässt sich wohl nur schwer mit (Klein-)Kindheitserlebnissen oder einer sonderbaren genetischen Kombination erklären. Interessant ist auch, dass sich bei der zweiten Ehe von Schostakowitsch so eine Katastrophe wiederholte.


Tibetische Geistliche, wie der Dalai Lama übernehmen in ihren Nachleben sogar wieder dieselben Funktionen. (Irrtümer bei der Suche der Nachmenschen verstorbener Geistlicher dürfte es auch manchmal geben.)


'Adolf Hitler→ Jörg Haider' dürfte zu den Metempsychose-Ketten gehören, die sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wissenschaftlich belegen lassen werden.

Die Seele 'hat' nicht Eigenschaften wie Charakter und Talente, sondern diese Eigenschaften machen mit Anderem das Wesen der Seele aus.

Dass Haider den lässigen Mann spielt, während Hilter den harten Mann spielte, ist nur eine Anpassung an den jeweiligen Zeitgeist. Auch dass der Gegensatz 'Jude - Arier' in der Form 'Ausländer - Inländer' auftritt, ist eine Anpassung. Auf die psychologische Ähnlichkeit von Haider und Hitler wurde verschiedentlich hingewiesen.


Dass es sich bei Joseph Goebbels um den Nachmensch von Friedrich Engels gehandelt haben soll, ist oberflächlich betrachtet sicher nicht evident. Aber die charakterliche und intellektuelle Übereinstimmung, die in einem S2-Radio-Essay 'Zwei Elberfelder spielen zweite Geige' überzeugend herausgearbeitet wurde, spricht dafür. So hatte Goebbels z.B. anfangs starke Sympathien für den Sozialismus. Der 'Mythos Hitler' verdankte Goebbels etwa so viel wie der 'Mythos Marx' Engels.


Schon bevor sich Galilei das kopernikanische Weltbild zögernd zu eigen machte, das der grosse Rest der Gelehrtenwelt für absurd und lächerlich hielt, hatte dieses Weltbild im jungen Kepler einen intuitiv überzeugten Anhänger gefunden. Kepler fing da an, wo Kopernikus aufgehört hatte. Darüber, welche verschlungenen Pfade der Einfluss von Kusanus auf Kopernikus genommen haben könnte, wurde verschiedentlich spekuliert. Auch die intellektuelle und charakterliche Ähnlichkeit von Galilei und Newton ist ziemlich evident.


Ein sehr interessantes Beispiel dürfte der Fall 'Gustav Mahler → Alfred Schnittke' sein. Der aus Böhmen stammende Jude Gustav Mahler fürchtete sich zeitlebens vor frühem Tod und v.a. auch vor der zehnten Symphonie. Er starb im 51. Lebensjahr an einem Herzleiden. Alfred Schnittke (geb.1934 in Engels), der sich selbst einmal als heimatlosen Juden bezeichnete, schritt mit seinen Symphonien nur langsam voran, aber vor seinem 51. Geburtstag hatte er einen Schlaganfall, den er aber nach drei Wochen auf der Intensivstation überlebte. Das Leben kehrte mit der deutschen Sprache - in der Moskauer Klinik - zu ihm zurück.

Interessant ist auch, dass Schnittke sein Musikstudium in Wien begann, wo die Familie 1946-1948 lebte, da der Vater dort als Mitarbeiter einer Zeitung arbeitete. Schnittke sagt, dass diese Zeit entscheidend für ihn war und dass ihm von dieser Zeit ein gewisser Mozart-Schubert-Sound in Erinnerung blieb, den er jahrzehntelang mit sich trug.


Die Metempsychosetheorie ist empirisch relevant und falsifizierbar. Wenn es nicht gelingen sollte, die Vormenschen von Menschen mit ausgeprägten Talenten zu finden, ist sie widerlegt. Bei Anatoli Karpow, Judith Polgar und allen Schachspielern, die schon sehr jung die Weltelite erreichen, muss es sich um Nachmenschen verstorbener Grossmeister handeln. Auch bei vielen frühreifen Ausnahmesportlern wie z.B. Mike Tyson oder Martina Hingis dürfte es sich um Nachmenschen verstorbener Sportler der jeweiligen Sportart handeln.


Vor 500 Jahren hätte die Verbreitung solcher Erkenntnisse die Zeit von Generationen benötigt. Menschen hätten ohne weiteres die Erkenntnisse so lange ignorieren können, bis sie diese in einem neuen Leben in der Schule gelernt hätten. Die Zeiten haben sich aber geändert. Die meisten Menschen werden noch in diesem Leben mit ihnen konfrontiert werden.

Bei der Tragweite, die bis ins Medizinische und Soziale reicht, scheint eine Vogel-Strauss-Politik nicht angebracht.

Auch ist es heute kaum mehr möglich, Erkenntnisse gewaltsam zu unterdrücken.


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